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Post von Petros Markaris aus Buenos Aires

Trotz seiner über siebzig Jahre ist Petros Markaris täglich von früh bis spät auf den Beinen. Wenn er nicht gerade an einem neuen Roman arbeitet, gibt er Journalisten aus aller Welt Interviews zur politischen und wirtschaftlichen Lage in Griechenland oder stellt seine Bücher auf Lesereisen in ganz Europa vor – und manchmal auch in Übersee. Letztes Jahr besuchte der 1937 in Istanbul geborene Autor auf Einladung seiner südamerikanischen Verlage Argentinien, Chile und Uruguay. Eindrücke dieser Reise schilderte er seiner Lektorin in einer E-Mail und erzählt sie heute uns in der Rubrik »Post von …«.

Liebe Silvia,

herzlichen Dank!

Ich habe es versäumt, Dir von meiner Reise nach Südamerika zu erzählen. Ich war in Buenos Aires, in Santiago und in Montevideo, und es war eine tolle Reise. Ich hätte mir nie träumen lassen, dass meine Romane so gut dort ankommen. In Buenos Aires fragten mich die Leute, ob ich schon mal in Argentinien war, und wenn ich sagte: ›Nein, das ist mein erster Besuch‹, dann wunderten sie sich und meinten, alles was ich in der Krisen-Trilogie über Griechenland erzähle, sei genauso auch in Argentinien passiert.

In Montevideo hielt ich einen Vortrag über den modernen Kriminalroman. Im Anschluss habe ich wie üblich Fragen beantwortet. Da meldete sich eine junge Frau und sagte: ›Herr Markaris, ich habe eine kleine Tochter. Sie ist zwei Jahre alt, und ich habe ihr den Namen Katerina gegeben, weil ich die Tochter Ihres Kommissars so gern mag.‹

Am Ende dachte ich, ob Südeuropa oder Südamerika, der Süden ist überall gleich.

Herzlich

Dein

Petros

 

Petros Markaris neuer Roman Zurück auf Start. Ein Fall für Kostas Charitos erscheint am 25.3.2015.

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