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»Grüße aus Fukushima« – Doris Dörrie drehte in Japan

Doris Dörrie begleitete den Dreh ihres neuen Films Grüße aus Fukushima mit einem originellen und sehr humorvollen Bildertagebuch. Hauptfigur: eine schwarze Requisitenkatze.

Mit Japan verbindet Doris Dörrie eine enge Freundschaft. Schon ihren Erfolgsfilm Kirschblüten – Hanami setzte sie dort in Szene. In Grüße aus Fukushima erzählt sie nun die Geschichte der jungen Deutschen Marie (Rosalie Thomass) und der alten Japanerin Satomi (Kaori Momoi).

Marie beschließt nach dem Verlust ihrer großen Liebe, mit der Organisation ›Clowns4Help‹ in die von der Reaktorkatastrophe betroffene Präfektur Fukushima zu reisen und den Menschen dort zu helfen. Dort trifft sie die eigenwillige Satomi. Sie ist die letzte Geisha Fukushimas – und sie will auf eigene Faust in ihr zerstörtes Haus in der Sperrzone zurückkehren.

Wieder wurde in Japan an Originalschauplätzen gedreht: in der Provinz Fukushima und in Tokio. Immer dabei war die schwarze Requisitenkatze, die in Deutschland ungeduldig wartet, bis es endlich losgeht, sich in Tokio dann gemeinsam mit Doris Dörrie morgens ein Plätzchen in der Bahn ergattert, sich neugierig am Set herumtreibt, um sich nach der Arbeit gerne mal ein Bier zu genehmigen oder müde alle Viere von sich zu strecken. Und auch zum Flirten ist offenbar Zeit, denn bald ist unsere Hauptfigur verliebt – und zu zweit lässt es sich gleich noch schöner von den japanischen Dächern blicken.

Alle Rechte an den folgenden Fotos und Texten liegen bei Doris Dörrie.

5. April

requisiten produktion no 2

6. April

waiting for spring ...

still waiting... 4.52 pm...

7. April

update

9. April

off we go!

ha! man mag mich! i am liked. weil ich eine katze bin. requisitenkatze, bisher namenlos. ich drehe in tokio. eine fast stille stadt. geschäftig, aber nicht hektisch. alle relativ gut gekleidet. keiner trägt hässliche sportklamotten, keine grellen farben. die kirschblüte ist fast vorbei, die paar tage der verzauberung vorüber – es wird weiter gearbeitet.

10. April

A night out

11. April

12. April

2 cats

14. April

Work

After work

15. April

Tokyo and I

Bier. Heimweh? Neeeeee

16. April

Fukushima!

Hmmmm...

17. April

Exhausted. Nur noch alle viere von sich strecken...

18. April

Angeber!

19. April

Fühle mich mau.

Under the weather...

20. April

Breakfast. Feeling better. Thx you all! Loved the mouse...

Ich werd nervös

Getting nervous

I got a present!

Kick off party...

22. April

Attacke!!!

There we go!

24. April

Bought a new flute: a shakuhachi!

25. April

I found a new love in Fukushima...

26. April

Hier: 北泉海岸.

29. April

She loves to talk afterwards...

Danach will sie immer reden...

He's got nothing to say...

Stumm wie ein Fisch...

3. Mai

Hab ich n Tattoo? Dann darf ich nicht ins Bad...

9. Mai

14. Mai

Immer nur Reis... sehne mich nach Butterbrot mit Schnittlauch...

16. Mai

19. Mai

20. Mai

Tadaima! Back in Tokyo!!!! -- hier: 都庁前駅.

Jealous?

Back to where I was...

26. Mai

27. Mai

sayonara!

3. Juni

dahoam. und drehschluss! danke und arigato!

4. Juni

It's a wrap...

15. Juni

erhole mich immer noch. dieses filme machen ist so anstrengend, da fragt man sich echt wozu der ganze schmarrn…aber da blöken die filmer dann gleich was von Leidenschaft – in Wirklichkeit haben se nix gescheits gelernt.

 

Doris Dörrie ist Regisseurin, Autorin und Produzentin. ›Männer‹, ihr dritter Kinofilm, wurde ein Welterfolg. Parallel zu ihrer Filmarbeit (zuletzt der Dokumentarfilm ›Dieses schöne Scheißleben‹ über weibliche Mariachi in Mexiko, 2014) veröffentlicht sie Kurzgeschichten, Romane und Kinderbücher. Seit einigen Jahren hat sich Doris Dörrie auch als Opernregisseurin einen Namen gemacht. Sie lebt in München.

Ihr aktueller Roman Diebe und Vampire ist am 20.5.2015 erschienen. Auch als E-Book und als Hörbuch, von ihr selbst eingelesen.

Das Buch zum Film Kirschblüten – Hanami ist im Taschenbuch lieferbar.