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Blauer Montag

Aus dem Niederländischen von Rainer Kersten
Die Geschichte eines jungen Mannes aus jüdischem Elternhaus, der nicht weiß, wo er hingehört: zur zweiten Generation der Holocaust-Opfer oder zur ›Generation Nix‹. Dessen Schulkarriere ein frühes Ende nimmt, weil er lieber mit Freundin Rosie durch Kneipen und Cafés zieht. Der, als Rosie ihn verlässt, es bald nur noch in der gekauften Nähe von Prostituierten aushält und sich dem Alkohol hingibt.
Mehr zum Inhalt
›Durch Amsterdam verlief eine geheime Spur von Mädchen und Frauen mit falschen Namen, bei denen ich geklingelt hatte. Nie war ich danach zu einer von ihnen zurückgekehrt, denn was einmalig war, musste einmalig bleiben. Ich hatte die Tür eines Hauses noch nicht richtig zugemacht, da suchte ich schon wieder die nächste. Schon beim Nachhausegehen hatte ich alles wieder vergessen. Die Perücken, die gefärbten Haare, die Waschbecken, wo sie mich gewaschen hatten, und vor allem das Gesicht der einen, die ich wieder nicht gefunden hatte und auch niemals finden würde.‹ Die provozierende Lebensgeschichte eines jungen Mannes aus jüdischem Elternhaus, der nicht weiß, wem er sich mehr zugehörig fühlen soll: der zweiten Generation der Holocaust-Opfer oder der ›Generation Nix‹. Dessen Schulkarriere ein frühes Ende nimmt, weil er lieber mit Freundin Rosie durch Kneipen und Cafés zieht. Der das Amsterdamer Rotlichtmilieu zu erkunden beginnt, als Rosie ihn verlässt – wie weh diese Trennung tut, wird nirgends ausgesprochen. Und der es bald nur noch in der gekauften Nähe von Prostituierten aushält, sich dem Alkohol hingibt und dem Verfall. Der schließlich im Anzug des verstorbenen Vaters selbst eine Laufbahn als Gigolo antritt. Hellwach und gnadenlos schildert Arnon Grünberg die tieftragischen und bitterkomischen Erlebnisse seines gleichnamigen Taugenichts, der vor allem eines nicht ausstehen kann – Scheinheiligkeit und Heuchelei. Als ›tragischen Slapstick‹ hat Grünberg diesen meisterhaft geschriebenen modernen Entwicklungsroman bezeichnet und sich selbst als traurigen Clown.

Taschenbuch
368 Seiten
erschienen am 26. März 1999

978-3-257-23128-1
€ (D) 10.90 / sFr 16.90* / € (A) 11.30
* unverb. Preisempfehlung
Auch erhältlich als