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Sämtliche Erzählungen in zwei Bänden
Sie ist als Meisterin der Short Story in die Literaturgeschichte eingegangen. Beneidet von ihrer Zeitgenossin Virginia Woolf, war sie Vorbild großer Autoren wie F. Scott Fitzgerald und Ernest Hemingway. Noch im Alltäglichsten offenbart Katherine Mansfield in einer hochverdichteten Sprache das Drama der menschlichen Existenz und erinnert darin an einen anderen bedeutenden und von ihr verehrten Erzähler: Anton Čechov. »Am Ende ist die Wahrheit das Einzige, das wert ist, dass man es besitzt: Sie ist aufwühlender als Liebe, freudvoller und leidenschaftlicher. Sie kann einfach nicht versagen.« Meist sind es schmerzliche Einsichten, die Mansfield mit sanfter Komik vermittelt, immer aber schreibt sie »aus der Mitte ihrer Figuren – ein magischer Vorgang von verzehrender Intensität« (›FAZ‹). Diese Ausgabe versammelt 74 Erzählungen der Neuseeländerin, angefangen bei den frühen satirisch-scharfen Porträts, die auf Mansfields eigenen bitteren Erlebnissen in einem deutschen Kurort basieren, bis hin zu den berühmten, in Neuseeland und England angesiedelten Charakter- und Genrestudien (›Glück‹, ›An der Bucht‹, ›Das Gartenfest‹, ›Der Kanarienvogel‹).