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Meine Geschichte der Philosophie

Aus den Papieren eines bejahrten Philosophiestudenten

»Philosophieren ist die Annäherung an eine Offenbarung, die nie stattfindet. Der Weg dahin ist voll von den scharfsinnigsten menschlichen Weisheiten«, so Marcuse in seiner ›Geschichte der Philosophie‹, in der er den Leser bekannt macht mit den Freuden »der großen Ernte des Denkens«.

Mehr zum Inhalt
»Der mehr oder weniger geneigte Leser möge es halten, wie's ihm gefällt. Er kann hineintun und wieder herausnehmen, was er möchte. Ich bin kein Spielverderber. Sollte er wünschen, den Intentionen des bejahrten Philosophie-Studenten zu folgen - wenigstens in den Stunden, in denen er diese Seiten umblättert, so denke er daran, was hier nicht beabsichtigt ist: nicht eine Geschichte der Philosophie (dazu ist dies hier zu sehr auf mein Maß zugeschnitten) und nicht eine Sammlung philosophischer Essays, ein Sprung von Thema zu Thema. Dies Gebilde gehört nicht zu einer Literatur-Gattung, die sich einen Namen gemacht hat. Während der Student ein Leben lang teils fasziniert, teils interessiert, teils gelangweilt, teils aus Vergnügen, teils aus Gewohnheit Philosophisches las und exzerpierte und niederschrieb und vortrug und debattierte, während er viele kleine Einsichten und keine ganz große Wahrheit gewann … meditierte er, jubilierte er, sezierte er, kritisierte er, informierte er, kommentierte er, variierte, rehabilitierte, propagierte er, komponierte er … vielleicht habe ich einiges vergessen.«

Taschenbuch
336 Seiten
erschienen am 01. Januar 1981

978-3-257-20301-1
€ (D) 13.00 / sFr 17.00* / € (A) 13.40
* unverb. Preisempfehlung
Auch erhältlich als
»Ludwig Marcuse: ein milder Professor für deutsche Literatur, ein Querkopf, beredt, witzig und human, ein polemischer Pazifist, ein aufsässiges Original – ein blitzgescheiter Autor.«
Hermann Kesten