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Nicholas Salaman
Der Garten der Lüste
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Der Garten der Lüste

Ein Roman aus der Zeit von Hieronymus Bosch
Aus dem Englischen von Irene Rumler
Julius soll den ›Garten der Lüste‹, das größte Werk seines Meisters Hieronymus Bosch, vollenden. Doch bevor der Bastard unbekannter Herkunft das Geheimnis des Gemäldes enträtseln kann, muß er selbst die Früchte des Gartens kosten und in den Wirren der westfälischen Wiedertäuferei Himmel und Hölle durchleben.
Mehr zum Inhalt
Kurz vor seinem Tod betraut der Maler Hieronymus Bosch seinen Schüler Julius mit der Vollendung eines Triptychons, das die Liebe in ihren himmlischen und höllischen Formen darstellt – der großartige, berühmte ›Garten der Lüste‹. Julius aber, ein Bastard, von einem Fleischerehepaar lieblos aufgezogen, ist diesem Auftrag nicht gewachsen, solange er selbst noch keine Lebens- und Liebeserfahrungen gesammelt hat. Er zieht nach Rensburg, einem Städtchen, über dem zu jener Zeit kein guter Stern steht: Die Wiedertäufer haben dort ihre Schreckensherrschaft errichtet. Sie predigen die Liebe, doch ihre Machtansprüche setzen sie mit Terror und Gewalt durch. Unter diesen Umständen lernt Julius Elisabeth kennen und macht mit ihr Himmel und Hölle auf Erden durch. Nur auf diese Weise lernt er jedoch Boschs großes Werk verstehen, um es schließlich zu vollenden. Mit viel Sinn für Dramatik hat Salaman aus dem historischen Stoff ein beeindruckendes Sittengemälde des 16. Jahrhunderts gemacht, das darüber hinaus die Abgründe in der Seele von Sektierern und Despoten darstellt, wie es sie zu allen Zeiten gibt.
»Durch die Beschreibung des Lebens des jungen Malers Julius wird ›Der Garten der Lüste‹ zu einem spannenden Entwicklungsroman. Der ohne Elternliebe aufgewachsene Julius erhält von seinem Meister Hieronymus Bosch den Auftrag, nach dessen Tod das Triptychon mit der Darstellung des Gartens der Lüste zu vollenden. Julius kann diesen Auftrag jedoch nur erfüllen, wenn er Boschs rätselhafte Malerei entschlüsselt. Den Schlüssel dazu wird ihm die Erfahrung der wahren Liebe liefern, und mit der Arbeit am Triptychon entwickelt Julius schließlich auch seine Persönlichkeit. Die Tatsache, daß sich in den Straßen Rensburgs die Ereignisse überstürzen, während Julius immer noch des Rätsels Lösung sucht, verleiht dem Roman eine ganz besondere Dynamik. In einer zeitgemäßen Sprache erschließt er einer Leserschaft des 20. Jahrhunderts eine äußerst faszinierende Epoche europäischer Geschichte.«
Der Bund

Taschenbuch
640 Seiten
erschienen am 01. September 1997

978-3-257-22969-1
€ (D) 13.90 / sFr 23.90* / € (A) 14.30
* unverb. Preisempfehlung
»Ein reizvoller Stoff. Salaman zeigt sich als kenntnisreicher Autor, der uns leichthin mit dem Gedankengut der Renaissance vertraut macht.«
Meike Haas / Mittelbayerische Zeitung, Regensburg