Jeremias Gotthelf – Auftakt zur neuen Zürcher Leseausgabe

Jeremias Gotthelf
Start der umfassenden Neuedition am 25.10.2023

Es erwartet Sie die Neuausgabe der wichtigsten Romane und Erzählungen in 15 Bänden mit Nachworten namhafter Autor:innen wie Nora Gomringer, Monika Helfer, Peter von Matt und einem Glossar der schweizerdeutschen Ausdrücke. Herausgegeben und kommentiert von Philipp Theisohn.

Den Auftakt bilden die frühen Erzählungen, u.a. Die schwarze Spinne, sowie Gotthelfs Doppelroman über den harten Alltag eines jungen Bauern und seine Suche nach dem Glück: Uli der Knecht und Uli der Pächter. Beide Uli-Romane unvergesslich verfilmt von Franz Schnyder (1954, 1955), mit Liselotte Pulver. 

Warum sollte man heute noch Gotthelf lesen?
Philipp Theisohn im Video-Interview

Ein Abend zu Jeremias Gotthelf mit Philipp Theisohn und Monika Helfer in Zürich am 27.10.2023. 

Der Herausgeber Philipp Theisohn steht für Interviews zur Verfügung. 

Press-Kit mit Leseproben, Diogenes Interview zum Abdruck und Bildmaterial. Rezensionsexemplare erhalten Sie über unseren Presse-Service. Bildmaterial finden Sie auf unserer Website zum freien Download.

Stephanie Uhlig (Stv. Leitung)  su@diogenes.ch
Vanessa Lages Alves  vla@diogenes.ch
Das ganze Team

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Zur Zürcher Leseausgabe
Jeremias Gotthelf

Foto: Archiv Diogenes Verlag

Jeremias Gotthelf

»Dieses Leben musste losbrechen auf irgendeine Weise. Es tat es in Schrift. So ist mein Schreiben auch ein Bahnbrechen, ein wildes Umsichschlagen, um freien Platz zu erhalten.«

Jeremias Gotthelf, geboren 1797 in Murten als Albert Bitzius, war Theologe und lebte als Pfarrer in Lützelflüh im Emmental. Seinem Engagement als Liberaler wurde mit der neuen Verfassung ein Ende gesetzt: Geistlichen wurde politische Betätigung verboten. Erst mit 40 Jahren begann er zu schreiben. Es entstanden 13 Romane sowie 75 Geschichten, die alle von den Menschen und vom Leben im Emmental erzählen und eine ländliche Comédie humaine bilden. Gotthelf starb 1854 in Lützelflüh.

Zum Autor
Die schwarze Spinne und andere Erzählungen

Die schwarze Spinne
und andere Erzählungen

Mit einem Nachwort von Nora Gomringer. Auch als eBook erhältlich.

Enthält: Die Wassernot im Emmental, Wie Joggeli eine Frau sucht, Die schwarze Spinne, Elsi, die seltsame Magd u. v. a.

Ein ländliches, fröhliches Tauffest wird zum Rahmen einer schaurigen Geschichte. Sie erzählt von einem jahrhundertealten Pakt der Bauern mit dem Teufel. Seit damals lauert das Böse überall. Jederzeit können die schwarzen Spinnen wieder hervorbrechen. Auch im Haus des kleinen Täuflings. Die schwarze Spinne ist eine der berühmtesten Novellen der Weltliteratur – und doch nur eine von vielen Geschichten, die von Gotthelfs vielfältiger, großartiger Erzählkunst zeugen.

Zum Erzählband
Uli der Pächter

Uli der Pächter

Mit einem Nachwort von Monika Helfer. Auch als eBook erhältlich.

Gotthelf – »dieses großartige, alles Literarische sprengende Phänomen«.
Thomas Mann

Uli ist kein Knecht mehr, sondern Pächter. Und Vreneli ist seine Frau. Trotzdem will er nicht richtig froh werden. Zu viel lastet auf ihm. Wie soll er seinen Hof halten können, wenn alles so schwierig und teuer ist? Verzagtheit und Missmut packen ihn, er gerät in die Fänge von Geschäftemachern, und auch dem Wein spricht er wieder zu. Vreneli hält zu ihm, trotz allem. Uli muss als Pächter von Neuem lernen, das Leben zu meistern.

Zum Roman
Philipp Theisohn

Foto: © Ayse Yavas

Philipp Theisohn

Philipp Theisohn, geboren 1974 in Bad Dürkheim, ist Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Direktor des Zentrums für literarische Gegenwart an der Universität Zürich. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen unter anderem die Literaturen der Schweiz.

»Ich würde behaupten, man kann Gotthelf überall auf der Welt verstehen, er ist ein Weltautor.«
Philipp Theisohn im Diogenes-Interview

Zum Herausgeber
Uli der Knecht

Uli der Knecht

Mit einem Nachwort von Peter von Matt. Auch als eBook erhältlich.

Einer der bedeutendsten Bildungsromane der Weltliteratur.

Uli trinkt zu viel und prügelt sich mit anderen jungen Männern im Dorf. Er glaubt, als Knecht zu einem Leben in Armut verdammt zu sein. Sein Meister spricht ihm Mut zu, und bald wird aus Uli ein anderer Mann. Von den Frauen wird er umschwärmt, von den Männern zu Geschäften gedrängt. Bis Vreneli in sein Leben tritt. Aber erst muss er lernen, den eigenen Weg zu erkennen – und zu gehen.

Zum Roman