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Albert Camus
Weder Opfer noch Henker
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Weder Opfer noch Henker

Über eine neue Weltordnung
Aus dem Französischen von Lislott Pfaff. Mit einem Essay von Heinz Robert Schlette und einem Beitrag von Hans Mayer
»Wir wissen heute, dass es keine Inseln mehr gibt, dass die Grenzen sinnlos sind. Wir wissen, dass wir in einer Welt der konstanten Beschleunigung je nachdem zur Mitschuld oder zur Solidarität gezwungen werden. Was wir in den 40er Jahren gelernt haben, ist, dass die Beschimpfung eines Studenten in Prag gleichzeitig den Arbeiter in Clichy traf, dass das irgendwo an den Ufern eines mitteleuropäischen Flusses vergossene Blut dazu führte, dass ein Bauer aus Texas das seinige auf dem Boden jener Ardennen verlor, die er erstmals sah. Es gab und gibt auf dieser Welt kein einziges gesondertes Leiden, keine einzige Folter mehr, die sich nicht auf unseren Alltag auswirkte. Wir wissen also alle ohne den Schatten eines Zweifels, dass die neue Ordnung, die wir suchen, keine ausschließlich nationale, nicht einmal eine kontinentale und vor allem keine westliche oder östliche Ordnung sein kann. Es muss eine universale Ordnung sein.«

Hardcover Broschur
144 Seiten
erschienen am 27. März 1996

978-3-257-70042-8
€ (D) 2.50 / sFr 5.00* / € (A) 2.60
* unverb. Preisempfehlung
»Camus ermutigt zu einer sehr klarsichtigen Hoffnung, die man eher als skeptische denn als zuversichtliche bezeichnen könnte, die - wenn auch diskret - zum humanen Dasein befähigt.«
Heinz Robert Schlette / im Nachwort