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Joachim Ringelnatz
Briefe
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Briefe

Herausgegeben von Walter Pape
Ringelnatzens Persönlichkeit und seine Zeit, von der alten Kaiserzeit über den Ersten Weltkrieg, die November Revolution, die faszinierenden und unruhigen Jahre der Weimarer Republik bis hin zur Machtergreifung, spiegeln sich in diesen unmittelbaren Zeugnissen in ihren Auswirkungen auf das private Leben einer der interessantesten Gestalten des ersten Jahrhundertdrittels. Ob seine Briefe an so bekannte Zeitgenossen wie den Bibliophilen und Privatgelehrten Carl Georg von Maassen den Maler Rolf von Hoerschelmann, die Schauspielerin Asta Nielsen, den Verleger Kurt Wolff oder seinem ›Biographen‹ Herbert Gunther gerichtet sind oder ob er an seine Freundinnen vor und während des Ersten Weltkrieges oder an seine Frau schreibt, jeder Brief ist anders, stellt sich auf den Empfänger ein und läßt auch diese plastisch vor den Augen der Leser entstehen. Bei alldem sind seine Briefe in den seltensten Fällen für ein später mitlesendes Publikum geschrieben wie die mancher seiner literarischen Zeitgenossen; und Ringelnatzens Briefe sind unmittelbarer als alle anderen Zeugnisse, die wir von ihm haben. Für sie gilt, was vom Rangunterschied ganz abgesehen schon Goethe über den Wert von Briefausgaben sagte: »Das Vorzüglichste, was wir durch Mitteilung älterer Briefe gewinnen, ist, uns in einem früheren, vorübergegangenen, nicht wiederkehrenden Zustand unmittelbar versetzt zu sehen. Hier ist nicht Relation noch Erzählung, nicht schon durchgedachter und durchgemeinter Vortrag; wir gewinnen eine klare Anschauung jener Gegenwart, wir lassen auf uns einwirken wie von Person zu Person.« - Für alle an Literatur und an unserer jüngeren Vergangenheit Interessierten und alle Ringelnatz-Freunde ist dieser Band ein einmaliges Lesevergnügen.

Hardcover Leinen
568 Seiten
erschienen am 28. Juli 1995

978-3-257-06087-4
€ (D) 34.90 / sFr 59.90* / € (A) 35.90
* unverb. Preisempfehlung
»Ringelnatz als Briefeschreiber ist eine Überraschung. Seine Briefe sind Ergänzungsband zur Werkausgabe und ein Leckerbissen für Brieffreunde und aufschlußreich für die Biographie des Dichters.«
Hans-Jürgen Zimmermann / ekz