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Der Schatten einer offenen Tür von Sasha Filipenko

Ruth Altenhofer wurde für ihre Übersetzung des Romans Der Schatten einer offenen Tür von Sasha Filipenko aus dem Russischen mit dem Sacher-Masoch-Preis 2025 ausgezeichnet. Es ist bereits die fünfte Romanübersetzung eines Werks von Filipenko durch Altenhofer. Laut der Jury trifft sie „die beinahe dystopische Atmosphäre der russischen Provinz, den rasanten Erzählduktus und die Ironie der Dialoge überzeugend“.

Der Sacher-Masoch-Preis wird in unregelmäßigen Abständen von der 1994 gegründeten Alexander Sacher-Masoch-Stiftung an Literaturschaffende und literarische Projekte vergeben. Ziel der Auszeichnung ist es, die Bedeutung und den Wert menschlicher Übersetzungen zu würdigen. Der Preis ist mit 3000 Euro dotiert.

Zum Inhalt: Die gottverlassene Provinzstadt Ostrog wird von einer Suizidserie von Jugendlichen im Waisenhaus erschüttert. Kommissar Alexander Koslow aus Moskau soll die Ermittlungen in die Hand nehmen, doch die örtliche Polizei hat ihre eigenen Theorien. Als Petja, ein Sonderling mit einem Herz für die Natur, verhaftet wird, glaubt Koslow nicht an dessen Schuld. Aber warum geriet Petja damals derart außer sich, als der Bürgermeister von Ostrog den Heimkindern einen Griechenland-Urlaub spendieren wollte?

Sasha Filipenko, geboren 1984 in Minsk, ist ein belarussischer Schriftsteller, der auf Russisch schreibt. Nach einer abgebrochenen klassischen Musikausbildung studierte er Literatur in St. Petersburg und arbeitete als Journalist, Drehbuchautor, Gag-Schreiber für eine Satireshow und als Fernsehmoderator. Sein Roman Die Jagd war ein ›Spiegel‹-Bestseller. Sasha Filipenko ist leidenschaftlicher Fußballfan und wohnte bis 2020 in St. Petersburg. Er musste mit seiner Familie Russland verlassen und lebt in der Schweiz.


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