Königin Esther
Jimmy Winslow hat zwei Mütter. Honor, die ihn aufgezogen hat, schickt ihn als Studenten von New Hampshire nach Wien, wo er Vater werden soll. Das Wien der Sechzigerjahre ist ein Ort voller Geheimnisse und Versuchungen, und Jimmy springt kopfüber hinein und ist dabei immer auch auf der Suche nach seiner leiblichen Mutter Esther Nacht. Was er erlebt, ist eine spektakuläre Achterbahnfahrt, wie sie nur das Leben in John Irvings Büchern schreiben kann – voller großer Gefühle, unglaublicher Wendungen und Figuren, die uns nicht mehr loslassen.
Der angehende Schriftsteller Jimmy Winslow folgt den Spuren seiner leiblichen Mutter Esther Nacht von New Hampshire nach Wien. Doch als Jimmy dort ankommt, hat Esther die Stadt längst verlassen – in Richtung britisches Mandatsgebiet Palästina, um dort in der undurchsichtigen politischen Landschaft der frühen Sechzigerjahre ihren Weg zu gehen. Jimmy aber trifft in Wien das volle Leben. Annelies, die ihm Deutsch beibringen soll und seine große unerwiderte Liebe wird, Claude und Jolanda, die wie er ein Zimmer bei der Witwe Holzinger haben und mit denen er bald einen so verrückten wie aufregenden Plan schmiedet. Denn Jimmy soll auf Geheiß seiner Mutter in Wien Vater werden, um im Kriegsfall nicht zum Militär zu müssen. Als wäre das nicht genug, warten auf Jimmy noch ganz andere Herausforderungen: ein vaterloser Junge, ein Schäferhund mit Angst vor Gewitter und das Weltgeschehen, das einfach keine Pause macht.