Schmerzhaft war nur, dass wegen der jeweils frühen Weiterfahrten mit dem Nightliner das Signieren danach ausfiel, aber ich hoffe, ihr versteht es, falls ihr da gewesen seid. Dafür zwang ich mich in der Elbphilharmonie meine erste Geschichte vorzulesen, über drei Katzengeschwister, die ich mit sieben Jahren auf einer Schreibmaschine runtergetippt hatte und die Zeilen enthielt wie: »Die Kätzchen bilden nun eine enge Spielgemeinschaft.«
Was mir besonders von der Tour in Erinnerung bleiben wird, ist, neben den Veranstaltungen selbst, wie liebevoll Catherine und ich von Thees und seiner Crew aufgenommen wurden. Sie alle wirkten wie eine verschworene Familie auf uns, ein wirkliches Zuhause on the road – in dem wir für ein paar Tage Gäste sein durften. Und so empfand ich große Wehmut, als sich die Reise dem Ende entgegenneigte und wir nun in Hamburg die Bühne betraten.
Es ist ein Glück, wenn man diese Veranstaltungen mit jemandem bestreiten kann, der absolut furchtlos in solche Abende rennt und alle mitreißen kann, während man aus dieser Deckung heraus staunen darf. Thees hatte die Idee, dass jeder von uns zwei Joker bekommt – Stellen, an denen wir den anderen unterbrechen durften – und in einer Szene, als Sam »Aaaaahhhh« schrie, bat er das Publikum, einfach zurückzuschreien, und dann lauter und immer lauter, bis die gesamte Elphi brüllte: »Aaaaahhhh!« Ein Wahnsinn. Er, Simon und Rudi hatten mich überredet, den Song Born to Run am Ende mit der Mundharmonika zu begleiten, auch das ein wahrhaft unvergesslicher Moment, denn nun kann ich für immer sagen: Ich habe in der Elbphilharmonie mal vor über zweitausend Menschen zu einem Springsteen-Song Mundharmonika gespielt.