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  • Bücher gegen das Vergessen

    Heute vor 80 Jahren endete der Zweite Weltkrieg, und Europa wurde vom menschenverachtenden NS-Regime befreit. Wir erinnern uns an die Verbrechen und daran, wie viel es gebraucht hat, ihnen ein Ende zu setzen. Wir denken auch an die Friedensordnung, die von diesem Datum ausging.

    Einige unserer Autorinnen und Autoren geben den Menschen aus dieser Zeit eine Stimme und erzählen ihre Geschichten in Büchern, die gegen das Vergessen helfen.

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  • EM 2024: Bücher rund um Fußball – Vom kleinen Nick bis Bastian Schweinsteiger

    Vom kleinen Nick über Tomi Ungerer und Loriot bis zu Bastian Schweinsteiger. So vielfältig wie die Fußball Europameisterschaft sind unsere Diogenes Bücher rund um’s Thema. Ob Freizeitsport, die großen Herausforderungen einer Profikarriere, kaputte Fensterscheiben, Meisterschafts-Erfolge und Raufereien auf dem Bolzplatz. Das alles lässt sich auch grandios literarisch erleben.

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  • Graphic Novel »Kein Kuss für Mutter« – Bericht aus der Handlettering-Werkstatt

    Seit diesem Frühjahr gibt es den beliebten Kinderbuchklassiker Kein Kuss für Mutter über den anarchischen Katzenflegel Toby Tatze auch als Graphic Novel. Es ist eine Hommage des großen französischen Comic-Künstlers Mathieu Sapin an Tomi Ungerer, der Autor des gleichnamigen Buchs. Das Handlettering hat unsere Kollegin aus der Herstellungsabteilung, Karin Sirera, übernommen. 

    Im Interview mit dem Blog-Team spricht sie über ihre Arbeit an diesem Band und gibt uns einen Einblick in die kunstvolle Welt des Handletterings.

    Foto: © Privat
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  • 90 Jahre Tomi Ungerer

    Eine Hommage an Ungerers Kinderbücher

    Am 28.11.2021 wäre Tomi Ungerer 90 Jahre alt geworden. Er war Zeichner, Maler, Illustrator, Bildhauer und Autor von Kinder- und Erwachsenenbüchern. Er war ein Getriebener, ein unfassbar produktiver Künstler, der vor Ideen so sehr sprudelte, dass es ihn manchmal sogar bedrängte: »Ich habe zu viele Ideen. Es ist fast eine Panik von Ideen…«

    Viele kennen und lieben Tomi Ungerer aber besonders als Kinderbuchautor und -illustrator. Margaux de Weck, seine langjährige Lektorin, erzählt im Interview von einigen Lieblingsbüchern und Hintergründen.

    Foto: © Gaëtan Bally/KEYSTONE
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  • Der Bundesweite Vorlesetag 2021 Die schönsten Diogenes-Bilderbücher zum Thema Freundschaft

    Vorlesen verbindet. Das Motto des Vorlesetags 2021 passt dazu perfekt: In diesem Jahr dreht sich alles um Freundschaft. Mit einer Auswahl an Büchern für die Kleinen zelebrieren wir heute das Vorlesen und die Vielfalt von Freundschaft. Freunde, zum Knuddeln, wenn man Glück hat sogar für Das große KnuddelnFreundinnen um Abenteuer zu erleben, wie in den Klassikern von Helme Heine  und H.U.Steger. Aber auch wichtige Fragen wie die Wie man sich mit einem Gespenst anfreundet oder ob Adelaide, das fliegende Känguru, ein anderers Känguru finden wird. 

    Lesen Sie einander vor und lassen Sie sich inspirieren.

    Passend für das Motto Freundschaft des Vorlesetags 2021 haben Julian und Timon Meyer ein Bild für den Vorlesetag gestaltet © Julian & Timon Meyer
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  • »Tomi war nie einer, der in seinen künstlerischen Entscheidungen oder in seiner künstlerischen Vision einen Kompromiss eingegangen ist.« Ein Interview mit Axel Scheffler

    Tomi Ungerer lebt weiter – durch seine künstlerische Arbeit, durch die Art, wie sein Weg sich mit anderen gekreuzt und wie seine Kunst andere inspiriert hat. Sein Leben und sein Nachlass feiert die neue Videoreihe Remembering Tomi, in der verschiedene Künstler:innen, Kurator:innen, Autor:innen und Aktivist:innen die Chance bekommen, über Ungerer zu sprechen. Seine Tochter Aria Ungerer interviewt im ersten dieser Videos Axel Scheffler – den erfolgreichen Illustrator von Der Grüffelo und vielen weiteren Kinderbüchern.

    Foto von Axel Scheffler © Liam Jackson und Illustration aus Papa Schnapp © Diogenes

    Ich liebe Tomis Sinn für Humor, seinen Sinn für das Absurde, ich mag, wie er zeichnet, und ich glaube, dass er damit einen großen, unbewussten Einfluss auf mich hatte. Besonders die kleinen Sachen, die nicht im Zentrum der Illustrationen stehen. Ich meine, die sind so reich an lustigen, kleinen Details. (...) Aber dann habe ich selbstverständlich auch seine satirischen Zeichnungen entdeckt, zum Beispiel das America-Buch. Das liebe ich, genau wie seine Poster.

    Ich glaube, dass er für mich ein wichtiges Vorbild ist, weil er als Künstler so vielseitig ist und so viele verschiedene Zugänge zum Zeichnen hat. Das ist sehr aufregend zu beobachten. Ganz generell auch seine Haltung bei Kinderbüchern: Er hat die Kinder immer sehr, sehr ernst genommen und sie respektiert. In seinen Bilderbüchern hat er eine anarchische und auch rebellische Art zu denken – das hat mich beeindruckt und tut es immer noch, obwohl ich als Illustrator viel eingeschränkter bin als er – ich meine, vielleicht war es auch seine Persönlichkeit. Wenn ein Verleger ihm hätte vorschreiben wollen, wie und in welcher Art er zu zeichnen habe, hätte er das nie akzeptiert.

    Na ja, weißt du, eine Sache, über die ich mich immer wundere: was Erwachsene denken, was Kinder möchten, im Gegensatz zu dem, was Kinder selbst möchten. Na ja, weißt du, eine Sache, über die ich mich immer wundere: was Erwachsene denken, im Gegensatz zu dem, was Kinder selbst möchten.


    Das ist auch eine große, spannende Thematik, weil ich glaube, dass Verlage zögern, Kinder mit manchen Themen zu konfrontieren, und es scheint, als ob Tomi da keine Tabus kannte. In seinen Büchern war Tod, da gabs Gewalt, da gabs Waffen und viele andere Sachen, mit denen die Verlage – wortwörtlich – nicht in Berührung kommen wollten. Ich denke, dass Kinder sich gerne gruseln, sie denken gerne über den Tod nach, und ich glaube schon, dass es viele Bücher gibt, die diese Themen behandeln, aber trotzdem haben Verlage hier nach wie vor Bedenken. Und ich will auch nicht sagen, dass jedes Thema in einem Bilderbuch vorkommen kann. Ich weiß nicht, was Tomi dazu sagen würde, das wäre spannend. Aber wie auch immer, ich denke, dass wir Kindern mehr Vertrauen schenken können und dass wir sie mit mehr Dingen konfrontieren können, als viele Erwachsene denken.

    Sicher. Ich habe mir gerade erst dein Bilderbuch angeschaut, das du über die Pandemie gemacht hast (Coronavirus. Ein Buch für Kinder über Covid-19), über das Corona-Virus, und ich denke, dass es ein super Beispiel dafür ist – weißt du, bei einigen Textstellen hat es mir sogar den Atem verschlagen. Es sagt ja praktisch: »Ja, einige Leute, die werden es nicht schaffen. Einige werden sterben.« Und dann gabs diese hübschen Illustrationen dazu, die einem diese Aussage nicht einfach aufdrängen, sondern einen wirklich guten Kontrast dazu bilden.

    Ja, ich glaube, das war das Konzept dahinter, es nicht zu erschreckend für Kinder zu machen. Die Entscheidung, dass ich das Kinderbuch illustrieren würde, war a), dass meine anderen Werke bei den Kindern schon sehr beliebt sind, also kennen sie schon meinen Stil, und b), dass meine Zeichnungen Humor haben, oder es zumindest versuchen. Das ist eben diese Herangehensweise beim Zeichnen, die ähnlich der von Tomi Ungerer ist – natürlich, er hat so viele Stile und Variationen ausprobiert, aber seine humoristische Sicht aufs Leben und aufs Zeichnen, die ist auch in diesem Kinderbuch.

    Cover © Beltz

    Spannend? Hier geht es zum Video des ungekürzten Interviews!

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  • Adieu, Tomi!

    Tomi Ungerer, Zeichner, Maler, Illustrator und Autor von Kinder- und Erwachsenenbüchern, ist am Wochenende im Alter von 87 Jahren im irischen Cork verstorben. Wir trauern um unseren dienstältesten Autor. Die Bücher von Tomi Ungerer erscheinen seit 1960 im Diogenes Verlag, darunter die Bilderbücher, die längst Klassiker der Kinderliteratur sind. Ungerers Werk verkaufte sich weltweit über 17 Millionen Mal. Suchen wir Trost in einem Blick zurück.

    Foto: © Gaëtan Bally/KEYSTONE
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  • »Daheimgeblieben träumte ich im Schwimmbad von der Ferne.«

    Auch bei uns gibt es diese eine bestimmte Erinnerung. Vielleicht war es im Wartezimmer des Kinderarztes, im Deutschunterricht oder in den langen Sommerferien. Vielleicht war es auch erst später: in unserer Lieblingsbuchhandlung, im unordentlichen Bücherregal der besten Freundin oder ein Geschenk zum Geburtstag. Diesen ersten bewussten Momenten, in denen wir erstmals von einem Diogenes Buch gefesselt, fasziniert oder begeistert waren, haben wir nachgespürt.

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