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»Der kleine Nick macht Ferien« im Kino! Interview mit Jean-Jacques Sempé

Die Sommerferien sind zwar vorbei, doch nahen die Herbstferien! Endlich wieder Zeit für all die Streiche und Unternehmungen, die sonst auf der Strecke bleiben. Der kleine Nick, geschaffen von René Goscinny und Jean-Jacques Sempé, macht es vor. In Büchern und auf der Kinoleinwand. Seit einer Woche läuft im deutschsprachigen Raum die zweite Verfilmung Der kleine Nick macht Ferien.

Foto: © Lian Hong / Opale

»Alles überrascht mich zu jeder Zeit«
Interview mit Jean-Jacques Sempé

Wie kam der „Kleine Nick“ zur Welt?
In den späten 1960ern entwarf ich für die belgische Zeitung „Le Moustique“ jede Woche eine humorvolle Zeichnung mit klassischen Geschichten rund um einen Jungen. Eines Tages bat mich der Redakteur, dem Kleinen einen Namen zu geben. Auf dem Weg zu einem Termin mit ihm sah ich ein Werbeschild für „Les Vins Nicolas“ (Nicolas Weine), also nannte ich meine Figur Nicolas. Als der Redakteur vorschlug, einen ganzen Comic zu zeichnen, lehnte ich ab – das war nichts für mich. Erst René Goscinny überzeugte mich davon, dass wir im kleinen Nick einen echten Cartoon-Charakter hatten. Daraufhin bat ich ihn, mich auf diesem Abenteuer zu begleiten.

Gleicht Nick dem Jungen Jean-Jacques?
Er ist eine Kombination aus verschiedenen Kindern, die ich kenne, dazu ist in jedem seiner Freunde etwas von mir und René. Auf jeden Fall hat Nick meine rauflustige Seite geerbt.

Nimmt er einen besonderen Platz in Ihrem Werk ein?
Er repräsentiert meine und Goscinnys Jugendzeit, eine Ära, die mich unweigerlich nostalgisch macht.

Der kleine Nick macht Ferien
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Wie erklären Sie seine anhaltende Beliebtheit?
Ich erkläre sie nicht, aber es freut mich, dass sich Kinder trotz der großen Veränderungen der letzten Jahrzehnte, dem Wechsel der Schulsysteme und dem Aussterben der kurzen Hosen, immer noch mit ihm identifizieren können.

Überraschte Sie der Erfolg des ersten Films?
Alles überrascht mich zu jeder Zeit. Wenn sich meine Illustrationen und meine Bücher verkaufen, erstaunt es mich. Ich werde mich nie an Erfolg gewöhnen. Anders als Künstler, die auf der Bühne stehen, lernen wir unsere Leser nicht kennen. Alles bleibt ziemlich abstrakt.

Was schätzen Sie an Laurent Tirards (Anmerkung der Redaktion: Regisseur des Films) Arbeit?
Er hat genaue Vorstellungen und braucht dafür kein Riesenbudget – das scheint der heutige Trend zu sein. Als altmodischer Mensch mag ich seine Zurückhaltung am liebsten. Also freute ich mich über seinen Vorschlag für einen zweiten Film und gab ihm freie Hand.

Filmwebsite mit Trailer: http://www.der-kleine-nick-macht-ferien.de/ Die zweite Realverfilmung von Regisseur Laurent Tirard ist in Frankreich ein Riesenerfolg. Mit den Schauspielern Kad Merad, Valérie Lemercier, Mathéo Boisselier. Seit dem 2.10.2014 auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz im Kino.

Was war Ihre Reaktion auf DER KLEINE NICK MACHT FERIEN?
Es ist eine andere Welt für mich und unterscheidet sich sehr von den Zeichnungen in unseren Büchern. Aber ich bin ein aufmerksamer Zuschauer und interessiere mich als Außenseiter sehr für die Filmindustrie.

Hatten Sie das Gefühl, eine andere Figur als „Ihren“ Nick zu erleben?
Nein, aber habe ihn mit anderen Augen betrachtet. Der Nick, den wir auf der Leinwand sehen, ist sehr liebenswert und der Film ein Erfolg. Die grafische Welt des Films überrascht mich, verglichen mit den Zeichnungen, sehr. Es ist ein anderes Universum, das ich interessant und lustig finde.

Wünschen Sie sich weitere „Kleine Nick“-Filme?
Wenn es weitere gibt, weil das Publikum sie verlangt, freut mich das natürlich enorm!


Abdruck des Interviews mit freundlicher Genehmigung von Wild Bunch

 

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Im Diogenes Verlag sind sämtliche Abenteuer des kleinen Nick erschienen. Zuletzt: Der kleine Nick macht Ferien, inklusive einer bislang unveröffentlichten Geschichte und Gratis-Ferientagebuch.