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Wir verlängern den #soberoctober
Mit Inspirationen für den Herbst von den Autorinnen Jardine Libaire & Amanda Eyre Ward

Um den #soberoctober zu verlängern, holen wir uns Inspirationen aus dem neuen erzählenen Sachbuch Berauscht vom Leben. Die Freiheit, nicht zu trinken von Jardine Libaire und Amanda Eyre Ward. Wir stellen 3 Ideen für einen kreativen, samtigen und wohligen Herbst, ganz ohne Alkohol, vor. Mit dabei: einfache Rezepte für duftendes Popcorn, Badekugeln und einen Getränke-Klassiker.

Foto: © Courtney Chavanell
Berauscht vom Leben
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Berauscht vom Leben

Die Freiheit, nicht zu trinken

Alkohol verspricht Genuss und Geselligkeit. Bedeutet nicht mehr zu trinken also Askese und Langeweile? Weit gefehlt, wie uns dieses Buch so wunderbar zeigt. Die selbstbestimmte Entscheidung, nicht mehr zu trinken, verbessert nicht nur unsere Gesundheit, sie ist lebensverändernd. Kein Verzicht, sondern mehr – mehr Freiheit, Selbstbewusstsein und kreative Entfaltung. Und vor allem: mehr Lebensfreude für starke Frauen.


Kalter verregneter Filmabend

»Inzwischen lieben wir Filmabende. Natürlich muss es das passende Essen geben, bei Susi und Strolch (oder auch Der Pate) Spaghetti mit Fleischbällchen, zu einer Nachmittagsvorstellung von Frühstück bei Tiffany's passen Gebäck und Kaffee, Gazpacho zu Almódovars Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs, selbstgemachte Milchshakes und Cheeseburger zu Pulp Fiction, und zur Oscarverleihung gibt es Shrimps-Cocktails und alkoholfreien Sekt. Selbstgemachtes, getrüffeltes Popcorn passt natürlich zu jedem Film.

Wir feiern immer noch gern. Während der Film läuft, unterhält man sich, lacht, trinkt oder trinkt nicht. Und wenn der Abspann läuft, nehmen sich alle noch mal kurz in den Arm, drücken sich gegenseitig ein Küsschen auf die Wange und gehen nach Hause.« (Seiten 78 bis 79)

Photo by Charles Deluvio on Unsplash.

Rezeptidee - Trüffelpopcorn für den Filmabend (Seiten 391 bis 392)

Für zwei Portionen

70 g Popcorn-Mais

1 1/2 EL Maisöl für die Zubereitung auf dem Herd (wahlweise)

1 1/2 EL ungesalzene geschmolzene Butter

1 EL Trüffelöl

30 g Parmesan

2 EL gehackter Schnittlauch

2 EL Salz

1 TL frisch gemahlener Pfeffer

 

1. Popcorn in einer Heißluft-Popcornmaschine oder abgedeckt in einer tiefen Pfanne mit Maisöl zubereiten.

2. Das noch warme Popcorn in eine große Schüssel geben, Butter und Trüffelöl dazugeben. Gut vermengen, bis alles bedeckt ist.

3. Parmesan, Schnittlauch, Salz und Pfeffer dazugeben. Durchmischen.

4. Popcorn in eine braune Papiertüte oder eine Servierschüssel geben. Sofort servieren.

 

Badewanne

»Es ist traumhaft, sich richtig Zeit für ein Bad zu nehmen; Bücher und Zeitschriften neben der Wanne zu stapeln, jede Menge Salze und Schaumbad hineinzugeben. Diese Art von Investition in Genuss wissen wir inzwischen sehr zu schätzen. Wir haben früher schließlich Stunden in Bars und Restaurants mit Trinken verbracht - da werden wir doch wohl fünfzehn Minuten für ein Bad finden? [...]

Das Bad ist eine Zeit, um zu unserem Körper zu finden, unsere Sinne zu wecken und unsere Muskeln entspannen zu lassen.« (Seite 286)

Schwarze Badebombe mit Glitzer selbst gemacht (Seiten 378 bis 381)

»Eine Badebombe, mit der man die dunkle Energie von langen Nächten, Gothic Partys, Smokings und Katzenaugen direkt in die eigene Badewanne zaubert. 

 

260 g Backnatron

100 g Zitronensäure

30 g SLSA (Natriumlaurylethersulfat)

30 g Weinstein

130 g Maisstärke

80 ml Kokosöl

2 EL Polysorbat 80

10-20 Tropfen Kardamom- und Rosmarinöl

Aktivkohlepulver

Schwarzer biolpgisch abbaubarer Kosmetikglitzer (nach Bedarf)

Schwarzer Deko-Zucker

 

Utensilien

Gummihandschuhe

1 große Rührschüssel

Gesichtsmaske (Mund-Nasen-Schutz nach Wahl)

1 kleiner mikrowellengeeigneter Messbecher

Messbecher und Löffel

Badebombenformen

Backpapier

 

Zieht die Gummihandschuhe an und legt euch sämtliche Utensilien auf einer den Tisch schützenden Unterlage zurecht (Backpapier ist auch hierfür super geeignet!).

Backpulver, Zitronensäure, SLSA und Weinstein in eine große Schüssel geben. Vorsichtig und gründlich vermischen. Zitronensäure kann sehr stark reizen, wenn man sie einatmet. Solltet ihr empfindlich sein, arbeitet in einem gut belüfteten Raum und tragt gegebenenfalls eine schützende Maske. Das Kokosöl in eine mikrowellengeeignete Schüssel geben und ein paar Sekunden lang in der Mikrowelle schmelzen, bis es flüssig ist.« 

 

Backpulver, Zitronensäure, SLSA und Weinstein in eine große Schüssel geben. Vorsichtig und gründlich vermischen. Zitronensäure kann sehr stark reizen, wenn man sie einatmet. Solltet ihr empfindlich sein, arbeitet in einem gut belüfteten Raum und tragt gegebenenfalls eine schützende Maske. Das Kokosöl in eine mikrowellengeeignete Schüssel geben und ein paar Sekunden lang in der Mikrowelle schmelzen, bis es flüssig ist. Polysorbat 80 und ätherische Öle zugeben. Wer Traubenkernöl oder Nachtkerzenöl verwenden möchte, gibt es ebenfalls jetzt dazu, gut unterrühren.

Die Ölmischung zur trockenen Mischung geben und alles gründlich vermengen.

Die Aktivkohle nach und nach dazugeben. Achtung, sie verteilt sich gerne überall! Also ganz vorsichtig und behutsam zunächst nur einen EL Aktivkohle in die Mischung geben, ist dieser vollständig untergerührt und möchte man es noch dunkler haben, gibt man noch etwas mehr dazu. 

Dann kommt der schwarze Glitzer, sofern man welchen verwenden möchte. Alles mit den Händen vermischen, darauf achten, dass keine Klümpchen bleiben. Die Mischung ist perfekt, wenn sie sich wie feuchter Sand anfühlt, man sie mit den Händen zusammendrücken kann und sie zusammenhält. Sollte sich trotz ausgiebigen Mixens keine entsprechende Konsistenz einstellen, benötigt die Mischung möglicherweise etwas mehr Feuchtigkeit. Ist sie zu trocken, gibt man ein bisschen Kokosöl hinzu und knetet es gut ein, bis es sich richtig anfühlt.

Förmchen mit schwarzem essbarem Zucker bestäuben. Vorsichtig beide Hälften des Förmchens mit der Mischung befüllen, dabei darauf achten, dass sie locker aufgehäuft sind, nicht zu fest zusammenpressen, aber alle Ecken ausfüllen. Dann beide Hälften fest zusammenpressen. Überschüssige Mischung durch Drehbewegungen abschütteln, dann die Bombe auf beiden Seiten anklopfen und aus der Form lösen.

Auf Backpapier an einem warmen, trockenen Ort mindestens 24 Stunden aushärten lassen. Vor neugierigen Fingern und Katzen schützen. Wenn sie hart sind, kann man die Kugeln in einem luftdichten Behälter bis zur Verwendung aufbewahren.«

Herbstgetränke

»Der Herbst ist eine Zeit des Übergangs, so wie jede Jahreszeit auf ihre Art. Wir sehen um uns herum alles Mögliche abfallen, ausbrennen, zu Asche werden, einschlafen. Leckere Getränke helfen uns dabei, den Geschmack und die Erinnerungen dieser Jahreszeit voll auskosten, diesen bestimmten Augenblick auf der Zunge zu bewahren und Teil der Veränderung zu sein.« (Seite 225)

»Was wünschen wir uns von einem Herbstgetränk? Das Funkeln eines dunklen Regens, Geheimnisse unter feuchten Laubhaufen, fahles Sonnenlicht, warme Wollmäntel, Obstgärten, Frösteln auf einer überdachten Terrasse, Feuerholz sammeln, [Lederstiefel, die den ganzen Sommer auf dem Dachboden standen, runterholen und putzen,] Behaglichkeit, Lebenskraft, Kaschmir, Gewürze, Gemütlichkeit, Liebe.« (Seite 224)

Grog mal anders

»Wir haben [auch weiterhin] [ohne Alkohol] das Bedürfnis nach Trost in flüssiger Form – nach etwas Leckerem im Glas, einem wärmenden Getränk. Mal, weil wir ein bisschen angeschlagen sind, mal aber auch, weil wir uns wohl fühlen. Wir greifen dann zu unserer großen Keramiktasse. Außerdem brauchen wir noch eine Mohairdecke oder einen schlecht erzogenen, niedlichen Welpen, einen geliebten Menschen oder einen guten Roman. Und während wir dann kuscheln oder lesen (oder beides), schlürfen wir einen Grog.
[...]
Grog besteht aus verschiedenen Zutaten, mit denen man ruhig ein bisschen spielen und sich ein eigenes Getränk zaubern kann. In der Regel muss ein Grog heiß sein, einen Spritzer Zitrus enthalten, außerdem etwas Süßes und ein Gewürz (Alkohol ist eine Option, aber es schmeckt auch ohne köstlich).« (Seite 211)

Photo by Jael Rodriguez on Unsplash

Hier ein Rezeptvorschlag für »Grog« mit Zitrone, Ingwer und Lavendel (Seite 376 bis 377)

»Das Rezept von The Kiwi Cook gehört zu einem schönen dunklen Winternachmittag, wenn man die Kälte aus den Knochen vertreiben will und die Sonne bereits um drei Uhr nachmittags untergegangen ist, man an einem zugigen Fenster bei der Arbeit sitzt und noch mehrere Stunden vor sich hat. Der Drink ist eine Heizdecke, ein Trost, ein Seelenwärmer.

Für eine grosse oder zwei kleine Portionen

280 ml Wasser

Frisch gepresster Saft einer Zitrone

2 EL Lavendelblüten

1 TL Ingwer (oder ein kleines geschältes Stück frischer Ingwer)

1 – 2 EL Honig oder reiner Ahornsirup (je nach Geschmack) 2 Teebeutel Grüner Tee oder 2 TL loser grüner Tee (ein anderer

Kräutertee tut’s auch)

1 – 2 zerdrückte, rohe Knoblauchzehen (je nach Geschmack)

 

1. Wasser, Zitronensaft, Lavendel, Ingwer, Süßungsmittel,

Tee und Knoblauch (falls gewünscht) in einen kleinen

Topf geben. Aufkochen lassen. Von der Flamme nehmen

und mindestens fünf Minuten ziehen lassen.

2. Den Sud durchseihen und in einen Becher oder ein Glas

geben. Warm oder kalt genießen.«

(Alle Textauszüge und Rezepte in diesem Beitrag stammen aus dem Buch Berauscht vom Leben. Copyright © 2021 Diogenes Verlag AG Zürich)

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