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Bis im nächsten Jahr, du liebe Frankfurter Buchmesse!

Nachdem wir 2020 und 2021 pandemiebedingt ausgesetzt haben, war die Vorfreude auf die Frankfurter Buchmesse in Zürich groß. Nicht nur sahen wir den Begegnungen mit Leser:innen, Pressevertreter:innen, Blogger:innen und dem Buchhandel entgegen, es standen die Eröffnungsrede unserer Papyrus-Autorin Irene Vallejo, der Besuch von sieben weiteren Autor:innen und der 70 Jahre Diogenes Talk im Pavilion an.

Irene Vallejo nach der Festrede © Diogenes Verlag, Stephanie Uhlig

So vieles geschah auf der Buchmesse, dass der Versuch, im Nachhinein alles der Reihe nach zu berichten, auch nur ein Versuch bleibt. Deswegen schreibt sich dieser Blogbeitrag nicht chronologisch, sondern alphabetisch.

A wie Aufbau-Team

Wie jedes Jahr ist das Aufbau-Team schon montags angereist, um den Stand für die Messebesucher:innen vorzubereiten. Die angelieferten Bücher wurden ausgepackt und eingeräumt. Weiße Regale wurden bunt. Das Team hat Reihen von Krimis, Romanen und Kinderbüchern aufgestellt und die letzten Millimeter-Verschiebungen vorgenommen. Nachdem Plakate geklebt, Lesezeichen und Sticker ausgelegt und die Messeküche eingeweiht waren, blieb wie immer die letzte große Frage in der Messehalle stehen: »Wann kommt die Kaffeemaschine?«

B wie Bücher

2022 hat der Diogenes Verlag 70 verschiedene Titel an der Buchmesse ausgestellt, die meisten vom aktuellen Programm, einige auch aus der Backlist. Von Marco Balzanos Damals am Meer bis hin zu Martin Walkers Tête-à-Tête: Es hat uns stolz gemacht, die vielen besonderen Geschichten unserer Autor:innen in elegantem Leineneinband und Schutzumschlag, bestehend aus Bild und weißem Rahmen, an einer Stelle versammelt zu sehen.

C wie Champagner

Zu feiern gab es für Diogenes auf der Buchmesse vieles, und ein Glas von goldenem, prickelndem Champagner, ein sanftes »Klink« der flûtes, ein wohlwollendes Gemurmel, ein behagliches Beisammensein von Verlagsmenschen, Autor:innen und Freund:innen fand man mehr als einmal beim Stand E71, spätabends, als die Türen zur Messe schon geschlossen waren …

D wie Diogenes Talk

… beispielsweise am Donnerstag, nach dem Talk »70 Jahre Diogenes« im Pavilion. Acht Autor:innen – Irene Vallejo, Shelly Kupferberg, Donna Leon, Ingrid Noll, Stefanie vor Schulte, Andrej Kurkow, Solomonica de Winter und Benedict Wells – wurden von einem charmanten und gutgelaunten Denis Scheck moderiert. Dabei war auch der Verleger Philipp Keel, der auf die Frage »Sind Sie eigentlich meschugge, einen Verlag zu leiten?« einfach nur mit »Ja« antwortete.
    Der Pavilion war bis auf die letzten Plätze besetzt, rundherum standen weitere Zuschauer:innen, mal gespannt, mal fasziniert, mal schmunzelnd, mal lachend, und feierten mit dem Verlag sein 70-jähriges Jubiläum.

(v. l. n. r.) Denis Scheck, Donna Leon, Irene Vallejo, Ingrid Noll, Philipp Keel, Solomonica de Winter, Benedict Wells, Shelly Kupferberg und Stefanie vor Schulte nach dem 70 Jahre Diogenes Talk © Diogenes / picture alliance / Frank May

E wie Ein Leben in Geschichten

Dieses Jahr hat uns Donna Leon nicht nur mit einem neuen Fall für Brunetti beglückt. Anlässlich ihres 80. Geburtstags ist im August auch Ein Leben in Geschichten bei uns erschienen.
   
Wie nonchalant sie auf der Frankfurter Buchmesse aufgetreten ist! Ihre bequemen Sneaker, die bunten Socken, Blazer und die weiße Bluse, dazu ein Gesicht, das mit herrlichem Humor und großartiger Selbstironie aus dem eigenen Leben erzählte. Nachzulesen gibt es dazu etwas in der Frankfurter Rundschau.

Donna Leon beim 70 Jahre Diogenes Talk © Diogenes / picture alliance / Frank May

F wie Frankfurter Äppelwoi

Obwohl sich der Mythos hält, dass Verlagsmenschen von Luft, Liebe und spannenden Büchern leben, ist dem nicht so. Der Geheimtipp der guten Laune am Diogenes-Verlag-Stand ist: abends für gute Verpflegung zu sorgen. Und so ging es wie jedes Jahr mindestens einmal in ein Apfelweinlokal, um mit Frankfurter Äppelwoi anzustoßen, Handkäs mit Musik zu probieren, von der Grünen Soße, den Rippchen und anderen Spezialitäten zu kosten.

G wie Gaia Marinos, die Heldin aus Das Gesetz der Natur

Wie Gaia Marinos, so beeindruckend wie sensibel, begegnete Solomonica de Winter langjährigen Fans und neuen Leser:innen auf der Buchmesse. Nach fast zehn Jahren stellte sie ihren neuen Fantasyroman Das Gesetz der Natur vor (der erste einer Trilogie!), signierte ununterbrochen und hatte doch für jede:n Leser:in ein offenes Ohr.

Solomonica de Winter (r.) mit ihrer Mutter Jessica Durlacher (l.) nach dem 70 Jahre Diogenes Talk © Diogenes / picture alliance / Frank May

H wie Hüppen

Diese Schweizer Spezialität aus Gottlieben am Bodensee haben wir nicht nur dem Publikum des 70 Jahre Diogenes Talks in den Goodie-Bags mitgegeben, sondern während des Messetags auch selbst mal genossen.

Die Goodie-Bags für die Besucher:innen des 70 Jahre Diogenes Talks stehen bereit © Diogenes / picture alliance / Frank May

I wie Isidor

Shelly Kupferberg, die Autorin von Isidor, ist schon lange als Journalistin und Moderatorin bekannt. Dieses Jahr war sie neu in einer Doppelrolle von Mittwoch bis Samstagabend auf der Frankfurter Buchmesse anwesend und hat mit ihrer offenen und herzlichen Art viele Menschen bewegt. Shellys Neugier an der unglaublichen Geschichte ihres Großonkels Isidor hat viele Leser:innen angesteckt.

Shelly Kupferberg beim 70 Jahre Diogenes Talk © Diogenes / picture alliance / Frank May

J wie Jugendliteraturpreis 2022

Selbst für uns Verlagsmenschen war die Verleihung des Deutschen Jugendliteraturpreises 2022 nervenaufreibend – Benedict Wells war mit seinem 2021 erschienenen Roman Hard Land für den Preis der Jugendjury nominiert! Wie oft wurden Webseiten neu geladen, wie gebannt wartete man auf eine Nachricht …
    Man kann sich eigentlich nicht vorstellen, wie es sich für den Autor selbst angefühlt hat, außer vielleicht, wenn man seinen persönlichen Blogbeitrag liest.

Benedict Wells beim 70 Jahre Diogenes Talk © Diogenes / picture alliance / Frank May

K wie Kurkow, Andrej Kurkow

Leider ging es bei Andrej Kurkow nicht nur um seinen historischen Kriminalroman Samson und Nadjeschda, sondern auch darum, wie die beschriebenen Begebenheiten Parallelen im Jetzt haben. Der Krieg in der Ukraine, in seiner Heimat, ist ein trauriges, allgegenwärtiges Thema. Er war Gast bei der FAZ, auf der ARD-Bühne, nahm an Podiumsdiskussionen der Bundeszentrale für politische Bildung und des Goethe-Instituts Ukraine teil und gab unzählige Interviews.
    Und doch war der Autor immer wieder am Diogenes-Stand anzutreffen, um mit Leser:innen persönlich ins Gespräch zu kommen.

Andrej Kurkow beim 70 Jahre Diogenes Talk © Diogenes / picture alliance / Frank May

L wie Literatur im Römer

Bei der traditionsreichsten Literaturveranstaltung Frankfurts waren bei den Lesungen und Gesprächen zur Frankfurter Buchmesse gleich zwei Diogenes-Autor:innen vertreten: Shelly Kupferberg und Andrej Kurkow. Die Veranstaltungen kann man hier nachsehen:

Shelly Kupferberg bei Literatur im Römer

Andrej Kurkow bei Literatur im Römer

M wie Messe

Neben eigenen Terminen, der Betreuung des Standes, Gesprächen mit Leser:innen, Autor:innen, Journalist:innen, Blogger:innen gab es immer mal wieder einen Moment, in dem man selbst die Messe erleben und durch die vielen Hallen schlendern konnte. Ein Highlight war die Sonderausstellung zum Gastland Spanien im Forum 1, die von uns allen bestaunt wurde: Von Illustrationen über Schreibroboter bis hin zu verschiedenen Kunstinstallationen war die Stimmung beinahe magisch.

N wie Nachschauen

Auch für diejenigen, welche die Messe nicht besuchen konnten, gibt es natürlich einige Gespräche, die online zum Nachschauen verfügbar sind …

Blaues Sofa mit Andrej Kurkow

Blaues Sofa mit Donna Leon

Shelly Kupferberg bei Politik trifft Buch

Shelly Kupferberg im Podiumsgespräch auf der SPIEGEL-Buchmessenbühne

O wie Oben

Anders als in früheren Jahren fand sich 2022 Diogenes nicht in der Halle 3.0, sondern neu oben, in der Halle 3.1, umgeben von anderen Verlagen wie C.H. Beck, DuMont oder Suhrkamp. Ganz in der Nähe ein Balkon, auf dem man frische Luft schnappen und das ganze Messegelände überblicken konnte.

P wie Papyrus

Die Festrede von Irene Vallejo am Dienstagabend war nur der Auftakt der Buchmesse für die spanische Autorin. Am Donnerstag besuchte sie uns in der Halle 3.1 und bezauberte mit ihrer sanften und doch enthusiastischen Art neben Messebesucher:innen auch die Besucher:innen des Göttinger Literaturherbstes, bei dem sie zu Gast war.

Irene Vallejo mit Programmverantwortlichen Ursula Bergenthal © Diogenes / picture alliance / Frank May

Q wie Quetschen

Neu konnte der rote Teppich breiter als in vorherigen Jahren ausgerollt werden. Die Gänge zwischen den Ständen waren vom Organisationsteam der FBM großzügiger bemessen, und selbst am Samstag, an dem wir mit Abstand die meisten Besucher:innen begrüßen durften, gab es bei uns in der Halle 3.1 kein lästiges Quetschen.

R wie die Rede von Irene Vallejo

Am Dienstagabend hielt Irene Vallejo die Festrede bei der Eröffnungszeremonie. Ganz wichtig waren ihr dabei die Begegnungen durch die Literatur auf der ganzen Welt: »Frankfurt ist ebendies, die Hauptstadt und Wegkreuzung der Übersetzungen. Hierher kommen die Literatur und die Ideen auf der Suche nach einer anderen Haut, nach Wiedergeburten, die niemals enden.«
    Man kann die Rede auf Deutsch entweder nachlesen oder im Originalton sogar nachschauen.

S wie Stefanie vor Schulte

Zum ersten Mal auf der Messe, aber das mit ihrer einzigartigen, beruhigenden Gelassenheit war Stefanie vor Schulte, die nach dem märchenhaften Debüt Junge mit schwarzem Hahn nun ihren zweiten Roman präsentiert hat: Schlangen im Garten. Einerseits gab es eine Lesung und Gespräch mit Shelly Kupferberg am Mittwoch anlässlich der Open Books, andererseits war sie natürlich auch beim Talk »70 Jahre Diogenes«  in der Runde, sprach darüber, woher ihr die besonderen Namen Martin und Ginster kamen, was beim Autorin-Sein das Wichtigste ist und wie es sich anfühlt, auch bei Selbstzweifeln und Unsicherheiten weiterzuschreiben. Ihre feinfühligen Antworten berührten.

(v. l. n. r.) Andrej Kurkow, Stefanie vor Schulte und Solomonica de Winter im Publikum des 70 Jahre Diogenes Talks © Diogenes / picture alliance / Frank May

T wie Tea Time

Auf die Frage von Denis Scheck, wann sie zum letzen Mal daran gedacht hat, jemanden umzubringen, antwortete Ingrid Noll: »In diesem Moment«, und brachte den ganzen Pavilion zum Lachen. Auf dem Weg vom Pavilion zurück ließ sie sich vom Nieselregen nicht beeindrucken und legte den Seidenschal zum Schutz ihrer Frisur über den Kopf.
    Im Gespräch mit ihrer langjährigen Lektorin Ursula Baumhauer kann man die Autorin auch fernab von Frankfurt persönlich erleben.

Ingrid Noll und Ruth Geiger (Leitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit) © Diogenes / picture alliance / Frank May

U wie (Tomi) Ungerers erstes Malbuch

Malen mit Tomi Ungerer. Tiere ist das erste Buch des Künstlers und Kinderbuchautors, bei dem Groß und Klein selbst kreativ werden und aus bekannten und heißgeliebten Figuren wie der Schweinefamilie Mellops oder Toby Tatze ganz eigene Kunstwerke erstellen können.
    Dieses besondere Buch wurde auf der Buchmesse zum ersten Mal ausgestellt und bestaunt.

V wie Verlage

Eines der schönsten Dinge auf der Frankfurter Buchmesse: zu sehen, was andere Verlage herausgeben, welche Geschichten und Autor:innen sie veröffentlicht haben, wie Covers gestaltet, wie andere Programme zusammengestellt werden und wie Mitarbeiter:innen leidenschaftlich bei der Sache sind.

W wie Westernhagen. Ja: Marius Müller-Westernhagen!

Viele Besucher:innen entdeckten zum ersten Mal das autorisierte Portrait von Marius Müller-Westernhagen, als sie bei uns am Stand das große Plakat des Rockmusikers und Schauspielers sahen. Das Buch, geschrieben von Friedrich Dönhoff, erscheint bei uns schon am 23. November 2022.

X wie x-beliebige Begegnungen

Wir sind immer überrascht, wen wir an der Buchmesse antreffen, in welche Gespräche wir verwickelt werden, in welche Unterhaltungen man hineinrutscht, welche neuen Gesichter man antrifft und welche neuen Freundschaften sich schließen. Wie haben wir das vermisst!

Y wie Yippie!

Umso selbsterklärender ist dieser Buchstabe im Alphabet. »Yippie!« haben wir sicherlich mehr als einmal gerufen.

Z wie Zugfahrt

Am Sonntag, um 17.30 Uhr wurden vom Aufbau-Team (das sich nun in ein Abbau-Team verwandelt hatte) ganz beseelt die letzten Dinge gepackt, die letzten Schritte auf dem roten Teppich gemacht und schlussendlich das Messegelände das letzte Mal hinter sich gelassen, um rechtzeitig den ICE zurück nach Hause, nach Zürich, zu erwischen.
    Bis zum nächsten Jahr, du liebe Frankfurter Buchmesse!